
Johannes Michael Wilhelm Grützke ( 1937 Berlin - 2017 ebenda) "Landschaft mit einem Hirten und seiner Herde", Mischtechnik/Aquarell/Farbkreide/Bleistift/Papier, Landschaft mit einem sitzenden Rückenakt und einer Schafherde, die sich im Schatten eines Baumes aufhält; darüber im Baum liegt ein Leopard, der lauernd nach unten zu den Schafen blickt, während ein am Zweigende sitzender Vogel ihn zu verraten scheint, rechts unten signiert und datiert 15.8.1984, Rahmen hinter Glas, im Passepartout, ca. 43x32cm, Rahmen hinter Glas, ca. 64x50,5cm, dazu 1 Buch, "Der nackte Mann" von Tankred Dorst, mit farbigen Zeichnungen von Johannes Grützke, Insel-Verlag.
Künstlerinformation: Deutscher Maler, Zeichner, Grafiker und Medailleur.Johannes Grützke studierte von 1957 bis 1964 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin zunächst bei Hans Orlowski und danach als Meisterschüler von Peter Janssen. 1962 nahm er als Schüler an dem von Oskar Kokoschka geleiteten Kurs der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg teil. In Bad Godesberg, wohin er 1964 umzog, hatte er im selben Jahr seine erste Einzelausstellung in der Galerie Pro, die von Johannes Wasmuth geleitet wurde. Im folgenden Jahr, wieder in Berlin, gründete er das Musikensemble Die Erlebnisgeiger, mit dem er unregelmäßig öffentlich auftrat. 1973 war er Mitbegründer der Schule der neuen Prächtigkeit. 1974 veranstaltete der Neue Berliner Kunstverein die erste Grützke-Retrospektive im Schloss Charlottenburg, die anschließend im Kunstverein Freiburg, in der Kunsthalle Nürnberg und dem Mannheimer Kunstverein ausgestellt wurde. Im selben Jahr wurde ebenfalls vom Neuen Berliner Kunstverein die erste Gemeinschaftsausstellung der Schule der neuen Prächtigkeit ausgerichtet. 1986 wurde ihm der Kunstpreis der Heitland Foundation, Celle verliehen. Außer als Maler, Zeichner und Druckgrafiker arbeitete Grützke auch als Bühnenbildner für das Theater. 1979 begann eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Zadek. Von 1985 bis 1988 war er dessen künstlerischer Berater am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und stattete verschiedene Inszenierungen aus, darunter die legendäre Urfassung von Lulu von Frank Wedekind, Jehoschua Sobols Ghetto und Weiningers Nacht sowie am Wiener Burgtheater Shakespeares Der Kaufmann von Venedig (auch Kostüme, Bühne gemeinsam mit Wilfried Minks).
Grützke lehrte 1976/1977 als Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, 1987 kehrte er, diesmal als Dozent in Nachfolge seines ehemaligen Lehrers Oskar Kokoschka, an die Internationale Sommerakademie Salzburg zurück. Im Jahr 1990 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Künstlersonderbundes in Deutschland. Von 1992 bis 2002 war er Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Johannes Grützke war Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.
Literatur: Internet
Kategorie: Moderne Gemälde