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Frühjahrsauktion 2024

DE-90411 Nürnberg, Kalchreuther Straße 125  

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2.200 EUR

um 1900, . "Nymphe mit kleinem Satyr", Öl/Leinwand, entspannte Szene eines liegenden Frauenaktes in einer waldähnlichen Landschaft, die Nymphe liegt ruhig auf einem grünen Untergrund, vor ihr liegt ein kleiner Satyr flach auf dem Bauch, er hat seine große gelbe Kugel, mit der er wohl eben noch im Spiel beschäftigt war, weggelegt und ist ganz in die Betrachtung der vor ihm liegenden schönen Frau versunken. Die kontrastierende Farbgebung des Inkarnats der beiden, der Frauenakt mit einem hellen, leuchtenden Inkarnat, der kleine Satyr mit dunkler Haarfarbe und einer bräunlichen Hautfärbung intensiviert noch das dargestellte Bildthema, der übrige Bildgrund des Bildes ist in einem braunen Erdton gehalten, der im oberen Gemäldeteil durch gelbe Farbpartien aufgehellt erscheint.
Alte Restaurierung der Leinwand, doubliert, ca. 56x87cm, dazu nicht ganz passend Prunkrahmen, beschädigt, mehrfach geklebt, Teile fehlen, ca. 92x110cm, rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Franz v. Stuck, 1890 München"
Sujet in der Art von Franz von Stuck, deutscher Zeichner, Maler und Bildhauer. Der Münchner Maler gilt gemeinhin als mystischer Symbolist, Überwinder des von ihm verachteten Naturalismus und Impressionismus und damit als ein Vermittler zwischen einer von akademischen Prinzipien geleiteten Malerei des 19. Jahrhunderts und der anbrechenden Moderne. Zu seinen bekanntesten Motiven gehört der musizierende Faun, der fast zu einem Markenzeichen des von Arnold Böcklin geprägten Künstlers wurde. Im Jahr 1896 gründete Franz von Stuck die Zeitschrift „Pan“ mit und war für das Titelblatt des Magazins verantwortlich, Franz von Stuck näherte sich der griechischen Mythologie nicht sehr differenziert, schon gar nicht texttreu und prägte seine eigenen Zusammenstellungen, seine größte Wirkung hatte und hat der Münchner Maler mit berühmten, archetypischen Sujets, die bis heute „Markenzeichen“ des Künstlers sind. Über die Wahl seiner Themen äußerte er sich selbst, „nur das Rein-Menschliche, das Ewig-Gültige“ machen zu wollen, indem er seelische und menschliche Triebkräfte – Tugend und Sünde, das Böse und Visionen des Untergangs, das Sinnlich-dionysische, Versuchung, Opfer und Märtyrertum, der Kampf ums Dasein und der Geschlechterkampf - enthüllt, benennt und das Publikum damit konfrontiert, bannt er das Unbewusste. Die eigenständige, in den 1890er Jahren revolutionäre Bildsprache, seine Farbflächenmalerei und Lieblingssujets entwickelte er bis zum Lebensende in den 1920er Jahre weiter.
Ähnliches Bildthema vgl. Franz von Stuck, Neckerei, 1899, Öl auf Leinwand, ca. 47 x 49,5 cm, das Bildthema, "Nymphe und Satyr" steht in einer langen kunsthistorischen Tradition, vgl. Motive im 18.Jahrhundert bei Friedrich Bury (1763-1823), nach einer Vorlage von Romano Giulio (1499-1546), die Variation dieses Bildthemas bei diesem Gemälde ist sehr eigenwillig und liegt dadurch durchaus im Trend seiner Entstehungszeit

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